Nistkasten für Vögel im Garten Teilen

Wir leben in einer Zeit des rasanten Artensterbens. Es fehlen nicht nur Nahrungsquellen, sondern auch ausreichend geschützte Nistmöglichkeiten. Das wird für viele Tiere und Insekten zum Verhängnis. Aber mit dem eigenen Garten kann man diesem Dilemma entgegenwirken! Bezieht man dabei Kinder mit ein, führt man sie von klein auf an die Natur heran und fördert ihren Entdeckergeist. Hier geben wir Ihnen zwei Impulse, wie Sie mit Ihren Kindern aus Ihrem Garten ein lebendiges Paradies machen.

Nistkästen

Wer zieht ein?
Es ist die Ausstattung, die bestimmt, welcher Vogel sich in einem Nistkasten niederlässt. So entscheidet beispielsweise die Größe des Einfluglochs und des Brutraums darüber, wer einzieht. Farbig lackierte Kästen werden zurückhaltender angenommen als naturbelassene. Der klassische Meisenkasten, den es mittlerweile selbst im Supermarkt zu kaufen gibt, ist also nicht für jeden Vogel geeignet. Überlegen Sie sich im Vorfeld, welchen heimischen Vogel Sie anziehen möchten, und wählen Sie dementsprechend einen auf die Bedürfnisse des Vogels zugeschnittenen Nistkasten.

Wo ist der richtige Standort?
Ausreichend Abstand zwischen den Nistkästen von 8 bis 10 m beziehungsweise maximal ein Kasten pro Baum ist für Höhlenbrüter wie Meisen und Stare wichtig. Sperlinge oder Schwalben fühlen sich hingegen in unmittelbarer Umgebung ihrer Artgenossen wohl. Dann sollten gleich mehrere Brutkästen nebeneinander aufgehängt werden. Außerdem ist Schutz vor Katzen und Mardern wichtig. Hängen Sie den Kasten in mindestens 2 bis 3 m Höhe auf und vermeiden Sie, dass die pralle Sonne auf das Einflugloch scheint. Mit einer südöstlichen Ausrichtung erhöht sich die Chance, dass jemand einzieht.

Wann erfolgt die Befestigung?
Grundsätzlich können Sie einen Nistkasten zu jeder Jahreszeit aufhängen. Ein Bonus im Spätjahr: Wenn Sie ihn im Herbst anbringen, können die Tiere bereits darin überwintern.

Wie reinigt man den Nistkasten?
Die Reinigung erfolgt einmal im Jahr nach der Brutzeit, das ist in der Regel im September oder Oktober. Tragen Sie dabei unbedingt Handschuhe, denn im Nest können sich Milben und Zecken befinden. Es reicht aus, den Brutraum grob auszuputzen. Vögel nutzen die Kästen lieber, wenn sie gebraucht riechen. Verwenden Sie daher keinesfalls chemische Reinigungsmittel.

Wir bei Forster beraten und unterstützen Sie gerne zum Thema Profi-Nistkasten.