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Nachhaltig Gärtnern – 10 praktische Tipps

Artenvielfalt fördern und Ressourcen schonen – auch im Garten lässt sich in puncto Nachhaltigkeit noch etwas tun. Unsere 10 Tipps für nachhaltiges Gärtnern geben Ihnen Anregung, wie Sie Ihren Garten noch naturnäher und ökologischer gestalten können.

1. Gezielte Beregnung einsetzen
Unsere Sommer werden immer heißer und das macht Wasser auch hier zu Lande zu einem kostbaren Gut. Wer mit Gießkanne und Gartenschlauch die Pflanzen von oben gießt, riskiert nicht nur, Wasser zu verschwenden. Die Überkopf-Beregnung kann auch zu Blattverbrennungen führen. Zeit- und kostensparender sind automatische Bewässerungssysteme, die das Wasser gezielt dort abgegeben, wo es hingehört und auf die jeweiligen Bedürfnisse der Pflanze abgestimmt sind. Außerdem ist es sinnvoll, Regenwasser in einer Zisterne oder einer Regentonne aufzufangen. Regenwasser ist in der Regel nicht so kalkhaltig – kalkhaltiges Wasser ist insbesondere im Kölner Raum ein Problem – und eignet sich daher besser für Pflanzen.

2. Heimisches Holz verwenden
Eine Terrasse oder Poolumrandung aus Holz sieht nicht nur schick und natürlich aus. Holz, das nicht verrottet, bindet weiterhin CO2. Doch für einen nachhaltigen Einsatz ist relevant, woher es kommt und um was für ein Holz es sich handelt. Fragen Sie gezielt nach, woher Ihr Garten- und Landschaftsgärtner den Rohstoff bezieht und ob das Unternehmen auf Tropenholz verzichtet. Heimische Hölzer wie die Lärche sind beispielsweise an unsere Witterungsverhältnisse angepasst und eignen sich sehr gut für die Nutzung im Außenbereich.

3. Regionale Natursteine bevorzugen
Die größten Naturstein-Lieferanten der Welt sind China und Indien. Es ist daher nicht verwunderlich, dass auch in Deutschland ein beachtlicher Anteil des gehandelten Natursteins aus diesen Ländern stammt. Arbeits- und Produktionsbedingungen sind jedoch weit entfernt von deutschen Standards. Europäischen Naturstein zu verwenden ist daher nicht nur eine Frage nachhaltiger, sondern auch sozialer Verantwortung.

4. Triste Schottergärten verbannen
Jeder Quadratmeter zählt, wenn es darum geht, unsere Umwelt grüner und somit lebenswerter zu machen. Ein begrünter Vorgarten verbessert das Mikroklima vor Ihrem Haus, speichert Wasser, ist ein Trittbrettbiotop für Vögel und Insekten und lädt zur Kommunikation mit den Nachbarn ein. Entgegen jeder Vorurteile ist ein Pflanzbeet zudem überraschend pflegeleicht. Eine durchdachte Pflanzkombination verlangt weniger Aufwand als das regelmäßige Anwenden des Laubbläsers oder Hochdruckreingers mit dem Kleinstlebewesen geschädigt werden. Die Verbraucherzentrale und die Initiative „Rettet den Vorgarten“ fassen auf ihren Seiten die wichtigsten Informationen zu diesem Thema zusammen.

5. Moderne Gartengeräte verwenden
Nicht alle Arbeiten im Garten lassen sich in Handarbeit lösen. Einige Aufgaben stehen dazu so selten an, dass eine Anschaffung nur im Verbund mit Nachbarn eine nachhaltige Investition wäre. Ein professioneller Garten- und Landschaftsbauer arbeitet mit modernen, meist akkubetriebenen Geräten, spart Ihnen den Kauf und setzt die Arbeiten fachgerecht um. Sollten Sie dennoch die Anschaffung bevorzugen, vermeiden Sie benzinbetriebene Geräte und achten Sie auf ein Prüfsiegel vom TÜV.

6. Langlebige Pflanzgefäße und Möbel kaufen
Qualität vor Quantität: das gilt auch für den Garten. Setzen Sie auf Anbieter, die langjährige Erfahrung in der Herstellung von Outdoor-Möbeln oder Pflanzgefäßen haben. Denn: Draußen müssen Möbel ganz anderen Witterungsverhältnissen standhalten als drinnen. Dadurch sind die Produkte etwas teuer, doch widerstandsfähiges und zeitloses Design rechtfertigen den Preis. Unser Ausstattungsteam bringt Klarheit in den unübersichtlichen Markt an Outdoor-Möbeln und bietet Ihnen ausschließlich das an, was den Qualitätskriterien der Forster Selection entspricht.

7. Das Dach begrünen
Spätestens seit der Flutkatastrophe in 2021 wissen wir, dass es auch rund um die Region Köln / Bonn zu Starkregenereignissen kommen kann. Eine Dachbegrünung kann den Abfluss von Wasser verzögern und bietet zusätzliche Versickerungsfläche. Ähnlich wie der (Vor)Garten wirkt ein grünes Dach als Hitzeschutz und Filter für Feinstaub und Schadstoffe. Die Vorteile sind so überzeugend, dass die Städte Köln und Bonn Dachbegrünungen als Maßnahme zur Klimaanpassung fördern.

8. Kaltes Gewächshaus bauen
Nichts ist nachhaltiger als Gemüse aus dem eigenen Anbau. Mit einem kalten Gewächshaus aus Glas, lassen sich auch ohne Heizung ganzjährig Pflanzen und Gemüse ziehen. Gegenüber Foliengewächshäusern haben Glasgewächshäuser den Vorteil, dass ihre Scheiben bzw. Platten nicht erblinden. Außerdem sparen Sie jede Menge Folie und Vlies, wenn Ihre Pflanzen nicht im Freien überwintern müssen.

9. Blühende Wildblumenwiese anlegen
Spätestens wenn die Kinder aus dem Haus sind, wird häufig eine Rasenfläche, die für eine intensive Trittbelastung ausgelegt ist, nicht mehr in ihrer vollständigen Größe benötigt. Nutzen Sie einen Teil der Fläche für die Saat einer Wildblumenwiese. Das gibt Ihrem Garten einen natürlichen Look und steigert darüber hinaus die Artenvielfalt in Ihrem Garten.

10. Insektenfreundliche Stauden pflanzen
Intensive Landwirtschaft, dichte Bebauung, versiegelte Vorgärten…der Mensch vertreibt Tiere und Insekten aus ihrem Lebensraum. Umso wichtiger ist es, dass unsere Gärten zu neuen Rückzugsräumen und Nahrungsquellen werden. Doch nicht jede blühende Pflanze ist gleich ein Festmahl für Insekten. Dicht gefüllte Blüten, wie beispielweise bei Dahlien oder einigen Rosensorten, enthalten kaum oder gar keinen Nektar. Unterschiedliche Blühzeitpunkte sorgen zudem dafür, dass Nahrung von Frühjahr bis Herbst zur Verfügung steht. Mit einer bepflanzten Trockenmauer, einem kleinen Teich oder einem Insektenhotel schaffen Sie Rückzugsorte in denen Insekten ihre Nester bauen können.

Sie wollen wissen, wie wir das Thema des nachhaltigen Gärtnerns in unserer täglichen Praxis umsetzen? Die Forster Selection beschreibt wofür wir stehen und nach welchen Prinzipien wir handeln.

 

Biene auf einer lila Blüte.
Schmetterling auf einer Blume.