Wildes Eck im Garten: ein Lebensraum für Tiere Teilen
Nicht jeder Garten ist gleich ein Schlaraffenland für die Tierwelt. Die individuelle Gestaltung einer Grünfläche macht hier den Unterschied, ob Biodiversität und Artenvielfalt im Garten gegeben ist. Großflächiger Rasen und versiegelte Flächen sorgen beispielsweise dafür, dass sich der Großteil der Insekten und Tiere dort nicht wohlfühlen.
Dennoch gibt es bereits kleine Bereiche, die einen Garten insektenfreundlich machen und für ein ökologisches Gleichgewicht im Garten sorgen. Eine Möglichkeit ist die Erschaffung eines „wilden Ecks“. Das wilde Eck wird möglichst in Ruhe gelassen und fällt nicht auf, wenn es sich hinter einem Gartenhaus, einer Hecke oder einem hohen Staudenbeet versteckt. Es gilt, der Natur freien Lauf zu lassen.
Hier darf Schnittgut und Laub abgelegt oder ein Steinhaufen in einem sonnigen Eck aufgetürmt werden. Auch die oftmals als Unkraut bezeichnete „Brennnessel“ darf hier wachsen. Die Brennnessel ist eine hervorragende Futterquelle für viele bunte Schmetterlinge. Eine Natursteinmauer, in der sich in den schmalen Fugen und Ritzen Insekten und Kleinstiere ein Zuhause einrichten, eignet sich ebenfalls. Hier verstecken sich Spinnen und Käfer in den Steinritzen, um in der Nacht auf Futtersuche zu gehen. Nicht zuletzt fühlt sich ein gern gesehener Besucher ebenfalls in einem wilden Eck zuhause: der Igel.
Mit einer fachlich kompetenten Gartenplanung finden Sie beim Thema Biodiversität immer einen Kompromiss, der Ästhetik mit Artenvielfalt verbindet. Für Familien mit Kindern ist beispielsweise der Rasen zum Spielen unersetzbar. Gleichzeitig achten wir darauf, Bereiche zu erhalten, in denen Insekten, Kleinstlebewesen und Vögel Rückzugsorte und Nahrung finden, um die Biodiversität und Artenvielfalt in Ihrem Garten zu unterstützen. So, wie es zu Ihrem Garten und Ihren Vorstellungen passt.
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